Die Sommerserenade des Musikvereins Grafenrheinfeld stand in diesem Jahr im Zeichen der Begrüßung des Sommers und des Abschieds von Fahrradhalle und Dirigent. Da unsere geliebte Fahrradhalle demnächst abgerissen wird und Julius Geiger sich im August beruflich in Richtung München orientieren wird, hieß es nicht nur im musikalischen Sinne „Time To Say Goodbye“.
Bei strahlendem Sonnenschein und bester Stimmung eröffneten die Rafelder Musikanten das Fest mit zwei Stunden böhmisch-mährischer Blasmusik. Kurz nach 19 Uhr übernahm dann das SBO die musikalische Umrahmung des Festbetriebes und gab Klassiker wie „Tequila“, „One Moment in Time“ und die Neuauflage der im Konzert furios beklatschten „80er-KULT(tour)“ zum Besten. Die Moderation dieses Teils übernahm nach guter alter Serenadentradition der Dirigent selbst und ließ damit auch erstmals ein Publikum an seiner aus den Proben berühmt-berüchtigten „Wortgewaltigkeit“ teilhaben. Dabei konnten ihn auch tontechnische Probleme (Stichwort: Phantomspeisung) nicht aus der Ruhe bringen.
Nach seinem ersten und zugleich letzten Auftritt mit dem Symphonischen Blasorchester wurde der sympathische Rimparer mit einer emotionalen Rede des 1. Vorsitzenden Linus Trapp nach nur einem Jahr verabschiedet und bekam neben einem Pokal und dem traditionellen Brotzeitkorb der Metzgerei Berchtold auch eine Festschrift mit dem Titel „Wenn Geiger sprechen, schweigt die Probe“ überreicht. In diesem kreativen Abschiedsgeschenk sind unter anderem die in der Moderation des Frühjahrskonzertes bereits ansatzweise präsentierten Zitate aus den Proben des letzten Jahres versammelt.
Anders als in vorangegangenen Jahren wurde das Fest – etwas überraschend – nicht von unzähligen Schnaken heimgesucht, sodass die Besucher eifrig die angebotene Verpflegung in Anspruch nahmen und deshalb bereits am frühen Abend für Nachschub gesorgt werden musste.
An den musikalischen Teil des Abends schloss sich nahtlos das Johannisfeuer des Grafenrheinfelder Ortverbands der Malteser an, was nach Angabe eines Besuchers dafür sorgte, dass „man sich nach dem kalten Tag mal ein bisschen aufwärmen konnte“.
Insgesamt war diese erste Serenade ohne coronabedingte Einschränkungen seit 2019 ein voller Erfolg! Besonderer Dank ergeht daher als erstes an die Grafenrheinfelder Malteser für die exzellente Zusammenarbeit im Vorfeld und am Tag des Festes, sowie weiterhin an alle Helfer und musikalisch Beteiligten. Außerdem bedankt sich der Musikverein bei den zahlreichen Besuchern, ohne die die Veranstaltung in dieser Form gar nicht erst möglich gewesen wäre.
Nachdem also die Abschiede vollzogen sind und der Sommer endgültig angekommen ist, geht der Blick nun nach vorne auf die zweite Jahreshälfte mit Kirchweih, Weihnachtskonzert und Co., zu welchen wir euch ebenfalls gerne willkommen heißen.
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