Was der beste Ausklang eines langen und anstrengenden aber produktiven Probetags ist? Definitiv unsere Weihnachtsfeier, die in diesem Jahr ohne Übertreibung wirklich ganz besonders außergewöhnlich war. Aber der Reihe nach:

Nach dem intensiven Feilen an „Adeste Fideles“ & Co. hatten die Musikerinnen und Musiker des Musikvereins Grafenrheinfeld sich am 30. November ihren Glühwein (und/oder Kinderpunsch) in jedem Fall redlich verdient!

Den traditionellen Auftakt bildete das gemeinsame Abendessen, wobei wir nach einigen Jahren Pause heuer wieder ein wirklich leckeres Spanferkel – natürlich von der Metzgerei Berchtold – und selbst gemachte Salate genießen durften. Bevor es aber so weit kam, hatte eine unserer Musikerinnen noch eine faustdicke Überraschung in petto: Sie hatte am Vortag geheiratet und so wurde unserer Feier kurzerhand ein edles Upgrade zu einer waschechten „Weihnachts-Hochzeits-Feier“ verpasst. Vielen Dank also nochmals an Stephanie und Florian Gessner für das Sponsern des Spanferkels, den kleinen Sektempfang sowie die stimmungsvolle Dekoration und alles Gute im neu beginnenden Eheleben!

Nach dem Festmahl ging es dann wieder weniger überraschend weiter mit dem weihnachtlichen Teil des Abends. Unsere zahlreich anwesenden Youngsters ließen es sich nicht nehmen, ein paar stimmungsvolle Weihnachtsstücke vorzutragen, und luden so alle Anwesenden zum Mitsingen ein. Übrigens werden die Jungmusiker uns auch an unserem Weihnachtskonzert am 26.12. in der Rafelder Pfarrkirche unterstützen – kommt also vorbei und überzeugt euch selbst von ihrem Talent!

Nach dem Auftritt des Jugendorchesters war die Stimmung ausgelassen, es wurde das ein oder andere Plätzchen genascht und viel gelacht. Doch nanu, was war denn das? Hatte da nicht gerade jemand eine Glocke geläutet? Plötzlich öffnete sich die Tür des Proberaums und dann kam er „von drauß‘ vom Walde“ her (naja, eher vom Parkplatz). Der Nikolaus, der auch schon im letzten Jahr zu Besuch war, schaute doch tatsächlich bei uns vorbei, und er kam nicht allein! Er brachte seinen bezaubernden Engel Florina mit, der überraschenderweise Ähnlichkeiten mit unserem ebenfalls bezaubernden Saxo-Flo aufwies. Ob ein Verwandtschaftsgrad besteht konnte allerdings an diesem Abend leider nicht geklärt werden. Aber zurück zum Thema: Nun mussten also alle Musiker, die an der traditionellen Wichtelrunde teilnahmen, nach vorne zum Nikolaus (der wohl auch schon den ein oder anderen Glühwein intus hatte, denn anders können wir uns seine wechselnden Dialekte nicht erklären) und ein kurzes Gedicht vortragen oder sich wahlweise auch auf seinen Schoß setzen. Brilliert hat darin vor allem unser Dirigent Jochen Hart, der aber nach seiner ungenügenden Vorbereitung im letzten Jahr auch einiges gut zu machen hatte.

Nach teilweise unangebrachten Kommentaren seitens des Weihnachtsengels (unter anderem verwechselte er einen geschmackvollen Holzstern mit schnödem Brennholz) wurde es Zeit, unsere beiden Besucher zu verabschieden. Natürlich verließen sie uns nicht ohne die Drohung, ähm wir meinen natürlich nicht ohne das Versprechen, auch im nächsten Jahr wieder vorbeizuschauen. Wir freuen uns (nicht?) und schauen mal, was wird!

Was wird.

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