Unter dem Motto „Fortbildung – Information – Austausch: Alles rund um die Blasmusik“ fand der diesjährige Internationale Blasmusik Kongress in Neu-Ulm statt – und der Musikverein Grafenrheinfeld war live dabei. Mit im Gepäck hatten wir unseren diesjährigen Solotrompeter Johann Wolpold, der zum Masterkonzert das Trompetenkonzert in f-Moll von Oskar Böhme spielen wird.
Los ging’s am Samstag, dem 18. Januar, um 6 Uhr in der Früh und nach einer kurzen Orientierung vor Ort ging jeder seine Wege ganz nach seinem Gusto. Raphael Schollenberger, unser Dirigent, besuchte unter anderem Meisterkurse, die sich speziell an fortgeschrittene Dirigenten richteten.
Der IBK ist einfach eine super Möglichkeit, sich mit den ganzen Kollegen und Involvierten der Blasmusikbranche zu unterhalten, auszutauschen und Sachen zu organisieren, wie z.B. Konzerte, Uraufführungen und Sonstiges. Die ganzen Vorträge von Dirigenten und Komponisten, die dann ihre Werke wirklich mal hautnah erlebbar machen, bergen einfach viele Möglichkeiten für Musiker und Dirigenten, sich weiterzubilden und auszutauschen. Deswegen bin ich ein großer Fan davon, dahin zu gehen, um einfach die besten Orchester der Blasmusikszene inklusive Komponisten und Dirigenten zu erleben und kennenzulernen. (Raphael Schollenberger)
Christian Nance, der als Musiker des Symphonischen Blasorchesters mitfuhr, schnupperte unter anderem durch die Instrumentenausstellung und probierte sich einmal durch die Welt der Waldhörner.
Unsere 1. Vorsitzende Florence Rößler-Nance: „Mein Schwerpunkt lag auf den Themenfeldern, die die Vereinsverantwortlichen betreffen. Beispielsweise nahm ich an einer Talkrunde mit dem Thema „Quo vadis Musikverein?“ teil. Als ich den Raum betrat, habe ich viele bekannte Gesichter angetroffen, z.B. Christian Steinlein, der mit dem Musikverein vor vielen Jahren das „T-Bone Concerto“ aufgeführt hatte oder auch Professor Ernst Oestreicher. Mir lag es am Herzen, aktuelle und zukünftige Herausforderungen von Musikvereinen zu thematisieren und z.B. mit Stephan Ametsbichler vom Bayerischen Rundfunk über mögliche Lösungen zu diskutieren. Interessant war es auch, die Komponisten unserer Zeit persönlich zu treffen und kennenzulernen, wie z.B. Bert Appermont. In ihren Vorträgen widmeten sie sich auch dem Spannungsfeld zwischen dem kommerziellen Aspekt beim Komponieren und dem Wunsch, den eigenen Werten und Idealen treu zu bleiben. Das war wirklich super spannend.“
Abends trafen wir uns dann alle beim Konzert wieder. Unter der Leitung von Miguel Etchegonceleay ließ das Freiburger Blasorchester, ein Höchststufenorchester, zusammen mit dem Startrompeter Rubén Simeó sein Programm Romantica erklingen.
Unser Fazit: Beim nächsten Mal sind wir wieder dabei!
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