„Die Melodie schuf mein Genie! O höre nur noch dies Motiv, wie sanft, wie weich, wie klassisch tief!“ (Orpheus in der Unterwelt)
Ähnlich begeistert wie Orpheus von seiner Komposition in E-Dur war das Publikum von unserem Frühjahrskonzert, das ganz im Zeichen der Mythen und Legenden stand.
Der Abend wurde mit einem Klassiker der griechischen Götterwelt, Orpheus und Eurydike, eröffnet. Zu der bekannten Ouvertüre von Jacques Offenbach begleitete unser Symphonisches Blasorchester die Beiden auf ihrem Leidens- und Liebesweg durch die Unterwelt.
Die Begleitung des Publikums übernahmen dabei Marius Berchtold und der kurzfristig eingesprungene Florian Lutz (Chapeau!). Wortgewandt führten sie durch das Programm und sorgten mit ihren lustigen Moderationen für Abwechslung sowie einige Lacher zwischen den Stücken.
Besonders in Erinnerung blieb Florians Performance zu einem legendären Musical: Mit Konfettikanonen, Reis und Klopapier bewaffnet inszenierte er als blondierter Professor Frank N. Furter seine eigene kleine Rocky Horror Picture Show.
Neben diesem Show-Highlight schuf das Orchester weitere musikalische Glanzpunkte. So machten wir den Mythos Gold – das Material, das die Menschen seit jeher fasziniert – mit Eric Whitacres Werk Lux Aurumque in der Grafenrheinfelder Kulturhalle atmosphärisch greifbar. Ursprung des ganzen Zaubers war wie immer unsere vereinseigene Mary Poppins Christian Lang, der wie das berühmte Kindermädchen die Proben manchmal streng, doch stets mit liebevoller Hingabe leitete.
Und die Mühe hatte sich gelohnt: Unter Standing Ovations performten Nico Werthmann und Thomas Lutz an den Solotrompeten unsere erste Zugabe Midnight Tears, bei der sie einige Zuhörer zu nächtlichen Tränen rührten. Ohne Can Can, dafür mindestens genauso energiegeladen wie Offenbachs Orpheus, endete unser Konzert mit einem klanggewaltigen Finale. Mit der leiwanden Mnozil-Brass-Version des legendären Florentiner Marsches im Ohr trat das Publikum nach gut zweieinhalb Stunden seinen Heimweg an.
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